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Glossar

Von A bis Z:

Unser Glossar erklärt Fachbegriffe und Fremdwörter.

Schwermetalle sind natürliche Bestandteile unserer Umwelt. Als für den Menschen lebensnotwendig zählen unter anderem Zink, Eisen, Mangan und Kupfer. Andere Schwermetalle wie Blei, Cadmium oder Quecksilber können jedoch die menschliche Gesundheit schädigen.

Schwermetalle gelangen unter anderem in die Umwelt durch bestimmte industrielle Verfahren, den Autoverkehr, das Ausbringen von Klärschlamm und die Anwendung bestimmter Pflanzenschutzmittel auf landwirtschaftlich genutzten Flächen. Sie können somit über angebaute Nutzpflanzen oder das Fleisch von Weidetieren in die Lebensmittel gelangen. Da sich Schwermetalle in bestimmten Pflanzen oder Organen von Nutztieren anreichern und nicht abgebaut werden können, sind die Konzentrationen an Schwermetallen unter Umständen sehr hoch.

In Altbauten kann Blei in Trinkwasser auftreten, wenn dort noch Wasserleitungen aus Blei eingebaut sind. Informationen dazu sollten bei Hauseigentümer und Wasserversorger verfügbar sein.

Hohe Cadmium-Konzentrationen werden häufig in Gemüsen, Speisepilzen und in Innereien von Schlachttieren gefunden. Organisch gebundenes Quecksilber (beispielsweise Methylquecksilber) kommt vorwiegend in Fischen und Muscheln vor und sind die Hauptquelle für die Aufnahme von Quecksilber über Lebensmittel. Anorganisches Quecksilber kommt meist in Obst, Gemüse und Pilzen vor.

Arsen wird in der Nahrungskette beispielsweise in Muscheln, Garnelen und Fischen angereichert. Sie sind die Hauptquelle für die Arsenaufnahme des Menschen. Obgleich Arsen nur ein Halbmetall ist, wird es bei Kontaminanten in der Gruppe der giftigen Schwermetalle häufig aufgeführt.

In der Europäischen Gemeinschaft erfolgt die Festsetzung verbindlicher Höchstgehalte für die verschiedenen Schwermetalle durch Verordnungen der EU-Kommission.  Hersteller und Händler sind an diese Höchstgehalte gebunden. Deren Einhaltung wird von den zuständigen Behörden in den Bundesländern streng überwacht. Zusätzlich werden durch das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit in Abstimmung mit den Bundesländern ausgewählte Schwerpunktuntersuchungen koordiniert.

Weiterführende Informationen bietet das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR): Schwermetalle