Glossar
Von A bis Z:
Unser Glossar erklärt Fachbegriffe und Fremdwörter.
Myotoxine sind Giftstoffe, die von vielen Schimmelpilzen produziert werden. Es handelt sich dabei um natürliche Stoffe. Sie sind sehr giftig und können beim Menschen zu unterschiedlichen Krankheiten führen. Sie begünstigen die Entstehung von Krebs, können Nieren- und Leber schädigen, das Immunsystem beeinträchtigen oder auch akut wirken und Durchfall sowie Erbrechen verursachen.
Die Mykotoxine sind weit verbreitet in der Natur; über 400 verschiedene Arten sind bekannt. Häufige Mykotoxine in Lebensmitteln oder in Futtermitteln sind Aflatoxine (Nüsse, Mais), Patulin (Äpfel), Zearalenon und Mutterkorn (beides in Getreide).
Wärme und Feuchtigkeit begünstigen die Entstehung von Schimmelpilzen und somit von Mykotoxinen. Während Schimmelpilze normalerweise gut sichtbar und zumeist an ihrem muffigen Geschmack wahrnehmbar sind, sind die Mykotoxine für Verbraucherinnen und Verbraucher nicht erkennbar. Sie sind geruch- und geschmacklos. Darüber hinaus sind Mykotoxine sehr stabil und werden beim Kochen oder Backen nicht zerstört. Sie können daher auch in verschiedenen verarbeiteten oder verpackten Lebensmitteln vorkommen.
Hinweise für Verbraucherinnen und Verbraucher:
- Schimmelanfällige Lebensmittel sollten trocken und kühl aufbewahrt werden.
- Nüsse mit Verfärbungen oder muffigem, unangenehmem Geruch sollten nicht mehr verzehrt werden.
- Verschimmelte Lebensmittel sollten weggeworfen werden, da sich der Pilz zumeist unsichtbar bereits großflächiger ausgebreitet hat.
Aflatoxine in Lebensmitteln sind durch Verbraucherinnen oder Verbraucher nicht erkennbar. Der Rückruf eines Produktes ist deshalb immer ernst zu nehmen und das Produkt nicht mehr zu verzehren, auch wenn kein Schimmelpilzbefall sichtbar ist.